1. Wärmedämmung für das Dach

Zur Verbesserung der Gebäudedämmung sollte das Dach isoliert werden, sowohl zur Heizkostensenkung als auch zum Wärmeschutz im Sommer.

Die Wahl des Dämmmaterials für das Dach fiel auf Hanffasermatten. Hanf hat eine hohe Wärmekapazität, was bessere Wärmeschutz im Sommer gewährleistet. Hanf ist tolerant gegen Feuchtigkeit, trocknet ggf. schnell wieder aus und verliert keine Dämmeigenschaft im Gegensatz zu Mineralfasern. Da die vorhanden Unterspannbahn nicht mehr in Takt war, konnte so eine Dämmung verbaut werden ohne die Unterspannbahn zu erneuern, was mit dem Abdecken des Daches verbunden gewesen wäre.

Dank einer Bezugsquelle aus Osteuropa konnte der Mehrpreis für Hanf gegenüber Mineralfaser vom sonst fast 3-fachen auf den 1,5-fachen Preis reduziert werden. Nach Einbau der Dämmung wurde die Innendachflächen vor den Sparren mit 12mm OSB-Platte verkleidet und weis gestrichen.

2. Freilegung des ursprünglichen Ost-Giebels.


Der Ost-Giebel, für Fachwerkbauweise üblich durch Bretter verkleidet, wurde im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts als Dämmmaßnahme mit einer Schieferverkleidung versehen.

Ost-Giebel mit Schieferverkleidung

Im Rahmen der Isolierung des Dachstuhls wurde der Giebel innen mit einer Unterspannbahn gegen Zugluft geschützt und ebenfalls eine Dämmung verbaut. So war die Verkleidung funktional nicht mehr erforderlich und wurde entfernt. Die freigelegten Eichenbretter wurden geschliffen und geölt. Kleinere fehlende Bereiche wurden ergänzt.

Weitere Sanierungsmaßnahmen:
Fachwerkbereiche, Tennentor, Rekonstruktionen